Stadtentwicklung ist eine dauerhafte Aufgabe der Kommunalpolitik. Sie ist jedoch in hohem Maße abhängig von Rahmenbedingungen, die von Bund, Land und Europäischer Union vorgegeben werden. Um ihre gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben bewältigen zu können, brauchen die Städte eine dauerhafte und verlässliche Finanzausstattung. Der erste Schritt wurde mit der bundesweiten Gemeindefinanzreform geschaffen, der zweite bestünde in einem veränderten Finanzausgleich im Freistaat Bayern, der den Kommunen mehr Eigenverantwortung zubilligen würde und an objektiven und nachvollziehbaren sachlichen Kriterien ausgerichtet wäre.
Im vorgegebenen politischen, finanziellen und gesellschaftlichen Rahmen wollen wir das Beste für die Entwicklung der Stadt Ansbach erreichen. Dies ist aber nur möglich, wenn die vielen sich häufig widersprechenden Einzelinteressen dem vorrangigen Ziel untergeordnet werden, die Lebensqualität für alle Bürger auf Dauer zu sichern und zu verbessern.
Bei der Arbeit hierfür wollen wir:
Als Oberzentrum für die Region hat die Stadt auch Aufgaben über ihre Grenzen hinaus wahrzunehmen. Notwendig sind dafür insbesondere eine gute Zusammenarbeit und Verständnis für die Probleme der Nachbarn. An den Stadtgrenzen dürfen kommunalpolitische Überlegungen keinesfalls enden. Überregionale Aufgaben lassen sich ohnehin nur gemeinsam lösen; zu ihnen gehören Probleme des Verkehrs, z.B. einer S-Bahn Nürnberg-Ansbach und des Fremdenverkehrs ebenso wie Bereiche der Abfallwirtschaft. Der Stadtrat muss bei seiner Tätigkeit für die Entwicklung der Stadt verschiedene Schwerpunkte setzen.
Die Sanierung der Altstadt muss ohne Unterbrechung fortgeführt werden. Hervorragendes ist in den vergangenen Jahren geleistet worden auf der Grundlage einer ausgezeichneten Sanierungsplanung, dank des Engagements vieler Bürger sowie der Unterstützung durch Land und Bund. Die mittlerweile vielen Sanierungsgebiete sind ebenso gelungen wie die Einzelprojekte. Ziel aller Aktivitäten ist die vollständige Realisierung der genehmigten Sanierungsgebiete im Rahmen des neuen Förderprogramms „Die soziale Stadt“. Dabei sind zwischen Denkmalpflege und wirtschaftlichen Notwendigkeiten sachgerechte Kompromisse zu schließen. Auch wenn historisch wertvolle Bausubstanz zu erhalten und der Objektsanierung Vorrang vor der Flächensanierung einzuräumen ist, darf es nicht am Mut fehlen, moderne architektonische Lösungen in der Altstadt zuzulassen. Sanierungen müssen außerdem sicherstellen, dass Wohnen in der historischen Altstadt auf Dauer möglich ist. Wir werden uns auch in Zukunft gegen eine Entwicklung der Innenstadt zu einseitigen Büro- und Geschäftsvierteln wenden.
Dringend einer Sanierung bzw. der Weiterführung bereits angelaufener Sanierung bedürfen z.B. noch die Stadtteile:
Auf der Grundlage des Flächennutzungsplanes können neue Baugebiete für Wohnen, Gewerbe und sonstige Nutzungen geplant und erschlossen werden. Besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, dass neue Baugebiete keine unzumutbaren Verkehrsbelastungen für bereits vorhandene zur Folge haben.
Wir wollen:
Mit der Aktion „Schönere Stadt“ wenden wir uns an alle Ansbacher, an Behörden, Organisationen, Vereine und Verbände. Wir bitten mitzuhelfen, unsere Stadt noch schöner zu machen. Es geht uns dabei auch um Beiträge, die jeder Einzelne leisten kann, z.B. durch Kritik, geringfügige Veränderung des eigenen Verhaltens, Rücksichtnahme auf Natur, Umwelt und Stadtbild.
Wir wollen:
Die Stadt ist sowohl Behörde als auch Dienstleistungsunternehmen. In beiden Funktionen hat sie die öffentliche Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft mit notwendigen Leistungen zu versorgen. Auch in Zukunft ist dies sicherzustellen. Dem Stadtrat werden immer wieder Entscheidungen abverlangt, wie dies zu geschehen hat. Drei Varianten sind dabei möglich:
Falsch wäre es, vor diesen Herausforderungen die Augen zu verschließen und ohne sachliche Prüfung alles so zu belassen, wie es bisher war. Eine Flucht aus der öffentlichen Verantwortung darf es jedoch nicht geben.
Wasserversorgung, Abfallwirtschaft und Energieversorgung müssen in der Verantwortung der Stadt bleiben. Bei Entscheidungen zur Übertragung kommunaler Aufgaben sind für uns folgende Kriterien unverzichtbar:
Wir wollen:
Lernen ist heute nicht mit dem Schulabschluss beendet. Unter dem Stichwort „lebenslanges Lernen“ bilden sich Menschen auch in späteren Jahren weiter - weil ihr Beruf es fordert, weil sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten wollen, und aus vielen anderen, persönlichen Gründen.
Wir wollen: