Verkehr

Eine Stadt wird entscheidend geprägt von der Art und Weise, wie sie die vielfältigen Verkehrsprobleme zu lösen versteht. Ziel der Verkehrsplanung muss sein, gut in der Stadt voranzukommen:

Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem öffentlichen Personenverkehr und mit dem Auto. Entscheidungen im Stadtrat zum Verkehr müssen zur Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen. Der Verkehr hat so sicher und umweltfreundlich wie möglich zu sein und darf vorhandene Stadtstrukturen, insbesondere die historische Altstadt, nicht zerstören.

Öffentlicher Personennahverkehr - Stadtbus

Der ÖPNV in und nach Ansbach muss weiter verbessert werden. Er ist umweltfreundlich, braucht wenig Verkehrsfläche und sichert die Mobilität aller Bürger.

Wir wollen:

  • Den Taktverkehr in der Hauptverkehrszeit bei Bedarf verbessern,
  • Busse bedarfsgerecht auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie abends verkehren lassen,
  • bei Bedarf Park- & Ride-Plätze,
  • Frauenparkplätze ausweisen,
  • das Anruf-Sammel-Taxi für außerhalb der Betriebszeiten des Stadtverkehrs als Anschluss für ankommende Fahrgäste der Bahn,
  • Stadt- und Regionallinien soweit wie möglich am Bahnhof anbinden und ihren Fahrplan mit dem der Deutschen Bahn abstimmen, spätestens mit der Inbetriebnahme der S-Bahn,
  • moderne lärm- und schadstoffarme Linienbusse, die auch das Einsteigen mit Kinderwagen und von älteren und behinderten Fahrgästen erleichtern (Gas- bzw. Elektrobusse, Niederflurbusse),
  • Haltestellen mit Wartehäuschen, Bänken und Informationen ausstatten,
  • auch in Zukunft Fernverkehrszüge nach München und Würzburg.

Straßen

Aus- und Neubau von Straßen im Stadtgebiet müssen sich nach den Interessen aller Verkehrsteilnehmer und der Wohnbevölkerung richten, nicht ausschließlich nach dem Nutzen für den Kraftfahrer. Nur wenn Wohngebiete von Lärm, Abgasen und Durchgangsverkehr befreit werden, sind neue Straßen noch zu verantworten.

Wir wollen:

  • Straßen in der Stadt kontinuierlich sanieren,
  • eine Koordinierung von Baumaßnahmen im Straßenraum,
  • Ausweitung von Tempo-30 Zonen und deren bauliche Umgestaltung,
  • eine Anlage zur Geschwindigkeitsanzeige einsetzen.

Radwege

Das Radwegenetz ist zu ergänzen, damit immer mehr auf das bequeme, umweltfreundliche und gesunde Verkehrsmittel Fahrrad umsteigen.

Wir wollen:

  • Ein geschlossenes Radwegenetz im Stadtgebiet,
  • Radwege zu wichtigen Zielen in der Stadt (z.B. Schulen, Sportanlagen, Bahnhof),
  • einen Geh- und Radweg vom Rezatpark über die Karpfen- und Rügländer Straße nach Hennenbach (Ortskern),
  • Radwege in der Jüdtstraße und Oberhäuser Straße,
  • einen durchgehenden Radweg von Kammerforst nach Wengenstadt,
  • die Weiterführung des Radweges von Bernhardswinden in Richtung Rös,
  • Radwege von Elpersdorf über Dautenwinden nach Kurzendorf,
  • Sicherheit für Radfahrer durch klare Verkehrsregelungen an Straßenkreuzungen und am Ende von Radwegen, auch in Bahnunterführungen,
  • eine deutliche Wegweisung auf Radwegen durch und in der Stadt,
  • ausreichend Fahrradstellplätze in der Stadt,
  • Fahrradboxen anbieten,
  • Straßenoberflächen radfahrfreundlich ausbauen,
  • Radwege an übergeordneten Straßen zu Zielen auch außerhalb des Stadtgebietes.

Gehwege

Die Füße sind unser wichtigstes „Verkehrsmittel“. Fußgänger brauchen einen sicheren Verkehrsraum, insbesondere durch Fußgängerzonen, verkehrsberuhigte Bereiche, Gehsteige, Fußgänger-Überwege und Überquerungshilfen.

Wir wollen:

  • Einen gesonderten Gehweg an der Bahnunterführung Matthias-Oechsler-Straße,
  • Höhenwege um die Stadt und Spazierwege im Nahbereich,
  • Fuß- und Spazierwege mit Ruhebänken ausstatten, z.B. im Rezatpark, im Silberbachtal,
  • Überquerungshilfen für Fußgänger an breiten Straßen und gefährlichen Stellen,
  • eine bessere Beleuchtung für Fußwege (Angsträume), z.B. für die Durchgänge zum Rezatparkplatz, für das Mausloch und für den Parkplatz südlich der Berufsschule.