Liebe Ansbacherinnen, liebe Ansbacher, die aktuell in der Presse angestoßene Diskussion um das Klinikum tut mir in der Seele weh. Sie ist der Sache nicht dienlich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass im Klinikum Ansbach hervorragende medizinische und pflegerische Arbeit geleistet wird. Schon immer. Für immer. Dafür zolle ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen höchsten Respekt. Das Klinikum ist Schwerpunktversorger für Ansbach und die Region. Insbesondere unsere immer älter werdende Gesellschaft ist in zunehmendem Maße auf eine gute wohnortnahe Gesundheitsversorgung vor Ort angewiesen. Momentan befindet sich das Klinikum Ansbach in einem dramatischen Umstrukturierungsprozess. Die Bausubstanz muss dringend erneuert werden. Endlich hat der Freistaat Bayern die hierfür erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt. Die allgemeinen Rahmenbedingungen sind schwierig. Die Erlöse stagnieren, die Kosten galoppieren. Hier ist der Bund gefordert. Aber auch vor Ort müssen wir dafür sorgen, dass das Vertrauen in unser Klinikum gesteigert wird. Hier muss die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten verbessert werden. Sie sind als Einweiser unverzichtbar für das wirtschaftliche Überleben der Klinik. Und die vielen zufriedenen Patienten müssen endlich Gehör finden.
Uns allen muss ins Bewusstsein, dass es unser gemeinsames Klinikum Ansbach ist. Es ist im Besitz aller Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis. Dort soll es auch bleiben. Dort gehört es hin. Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass auch in Zukunft eine Gesundheitsversorgung vor Ort mit hohen medizinischen und pflegerischen Standards gewährleistet bleibt. Dafür werde ich mich mit meiner ganzen Energie einsetzen. Ihr Martin Porzner