SPD Ansbach schlägt Kathrin Pollack als Direktkandidatin für die Landtagswahl 2023 vor

28. Mai 2022

Die Vorstandschaft des SPD Kreisverbands Ansbach-Stadt hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, ihre Vorsitzende und Stadträtin Kathrin Pollack als Direktkandidatin für die Landtagswahl im Stimmkreis Ansbach-Nord vorzuschlagen. Dies hat der stellvertretende Vorsitzende der SPD Ansbach, Michael Kittelberger am Samstag auf einer Mitgliederversammlung bekanntgegeben. Der Stimmkreis 505 setzt sich aus der Stadt Ansbach und großen Teilen des Landkreises Ansbach zusammen. Eine Vorstellung bei der SPD im Landkreis fand bereits statt. Die Resonanz fiel positiv und zustimmend aus. „Wir sind in einem engen und vertrauensvollen Austausch, es wurde mir breite Unterstützung signalisiert“, freut sich die Kandidatin. Die Genossinnen und Genossen im Stimmkreis sind sich einig: Die fast 20jährige Abstinenz in München muss ein Ende haben!

Kathrin Pollack, die seit März 2019 die Ansbacher SPD leitet und darüber hinaus Unterbezirksvorsitzende ist und im Bezirksvorstand als Beisitzerin fungiert, hat bei den Kommunalwahlen 2020 als politisch noch unbekannte Kandidatin bewiesen, wie man durch Präsenz, klare Positionierung auch bei polarisierenden Themen und einer großen Portion Leidenschaft punkten kann. „Die Leidenschaft, die ich in meine politische Arbeit lege, möchte ich ab Herbst 2023 in München und natürlich zu Hause in meinem Stimmkreis für unsere Gesellschaft einbringen“, betont die 44-jährige Ansbacherin. Sie engagierte sich zuletzt besonders bei den in Ansbach stattfindenden Kundgebungen von „Ansbach solidarisch“, die sich kritisch mit der teilweise demokratiefeindlichen Bewegung in Ansbach und Umgebung auseinandersetzt. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied bei „Rauhreif e.V.“ und unter anderem Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt. Bayern lebt von dieser Ehrenamtsarbeit! Schwerpunkte in Ihrer politischen Arbeit sieht sie in der Frauen- und Sozialpolitik, der Gesundheitspolitik und auch im Kampf gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit. Großes Interesse hat Sie auch daran, wie die Bildungspolitik in Bayern künftig aussehen soll. Außerdem beschäftigt sich Pollack, die seit über 25 Jahren bei der Regierung von Mittelfranken tätig ist, intensiv mit den Fragen des öffentlichen Dienstes. „Seit August 2021 bin ich Personalratsvorsitzende bei der Regierung von Mittelfanken, bin Kümmerin für die Belange von über 850 Beschäftigten in Ansbach und den Außenstellen. Dieses „Kümmerer-Gen“ möchte ich gerne für die Belange der Menschen, die in unserem Stimmkreis und in ganz Bayern leben, einsetzen.“ In der Politik fehlt vor allem nach wie vor eines: Weiblichkeit! Im bayerischen Landtag beträgt der Frauenanteil derzeit knapp 27%, im Stimmkreis Ansbach-Nord 0%. Das muss sich ändern. „Es braucht mehr Frauen in der immer noch männerdominierten Politikwelt. Frauen ticken einfach anders, eine Portion mehr davon kann nicht schaden“, schmunzelt die Kandidatin. Die Zeiten sind nicht leicht! Bayern hat sich intensiv mit den Folgen und Auswirkungen der Pandemie, des Klimawandels und nun zuletzt mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine auseinanderzusetzen. Es muss ein Umdenken her! Ein klares Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit und regenerativen Energien, also auch die ganz klare Abkehr von der sturen 10-H Regel. Eine sozialere und fairere Politik, vor allem für Familien und finanziell schwächer gestellte Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Thema bezahlbarer Wohnraum und auch ein attraktiverer und besser verfügbarer öffentlicher Nahverkehr. Dies muss in einem guten Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie gelingen. Außerdem muss dringend die Problematik der gesundheitlichen Versorgung in den Fokus rücken und verbessert werden, besonders hier im Stimmkreis. Dies fängt an bei der Hebammenversorgung, über die ambulante und stationäre Behandlungsmöglichkeiten bis hin zu einer guten Begleitung in den letzten Lebensjahren. Hier müssen wir Anreize schaffen, diese sozialen Berufe attraktiver zu machen und Niederlassungen zu unterstützen. „Ich fühle mich bereit für diese neue Herausforderung“, beschließt die SPD Politikerin ihre Ausführungen.

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