SPD verabschiedet Programm für die Jahre 2014 bis 2020 einstimmig
Die SPD Ansbach verabschiedete am Mittwoch in öffentlicher Mitgliederversammlung einstimmig ihr Programm für die Jahre 2014 bis 2020. Der Vorsitzende Norbert Dumler bekräftigte noch einmal die Linie der SPD, im Wahlkampf die eigenen Stärken herauszustellen. In sechs Arbeitsgemeinschaften wurde das Programm von den aktuellen Stadtratskandidatinnen und -kandidaten erarbeitet. Themenschwerpunkte waren die Energiewende vor Ort, Jugend, Familie und Bildung, Soziales, Kultur und Sport, Gesundheitsversorgung vor Ort, Umwelt und Verkehr, Wohnen und die Stadtentwicklung. Nach einer lebhaften Diskussion wurden noch die Themenschwerpunkte Senioren und Arbeit zusätzlich aufgenommen. Das Ehrenamt wird besonders hervorgehoben. Martin Porzner, SPD-Bewerber für das Amt des Oberbürgermeisters, betonte, dass es sich nicht nur um ein Programm auf dem Papier handle. Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD leben auf Grund ihrer Verwurzelung mit ihrer Heimatstadt Ansbach bereits nach diesen Grundsätzen.
Programm 2014-2020 Die SPD Ansbach hat für die kommende Wahlperiode ein Programm erarbeitet. Hier haben wir unsere wichtigsten Ziele für Sie zusammengefasst:
-1 Stark für das Oberzentrum Ansbach Wir stärken das Oberzentrum Ansbach. Wir schaffen attraktive Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort. Wir sind für eine sinnvolle Stadtentwicklung. Wir entwickeln das Rathausareal. Wir planen die Sanierung der Neustadt. Wir setzen uns für die Ansiedlung von attraktiven Geschäften in der Innenstadt ein. Wir sind für eine wohnortnahe Versorgung der Ortsteile. Wir bringen die Barrierefreiheit der Stadt, der Verwaltung und des Bahnhofs voran. Wir werden Stück für Stück diesem Ziel näher kommen. Wir unterstützen einen ICE-Halt in Ansbach.
-2 Stark für Arbeit Wir vergeben städtische Aufträge nur an Unternehmen, die den gesetzlichen Mindestlohn und die Tariftreue beachten. Bei der Veräußerung von Gewerbegrundstücken bevorzugen wir Unternehmen, die sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen und auf prekäre Beschäftigungsverhältnisse weitgehend verzichten (z.B. Leiharbeit, Werkverträge). -3 Stark für Soziales Wir beachten die demografische Entwicklung. Wir sind für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in allen Bereichen. Wir unterstützen soziales Engagement. Wir kümmern uns um die Einbeziehung aller Menschen mit Migrationshintergrund. Wir schaffen menschenwürdige Rahmenbedingungen für Asylbewerber.
-4 Stark für Bildung Wir fördern den Ausbau der Bildungsregion Ansbach. Wir fördern die frühkindliche Ausbildung mit Musik, Sport und Kultur. Bildung ist für uns der Schlüssel für mehr Chancengleichheit. Wir schaffen Angebote für Jugendliche. Jedes Kind hat das Recht ein Instrument zu erlernen, einen Sport- oder Kulturverein zu besuchen. Wir unterstützen den Schwimmunterricht in der Grundschule. Wir sorgen für eine bessere Integration der Hochschule.
-5 Stark für Jugend und Familie Wir fördern die Gleichstellung von Frauen und Männern. Wir fördern Jugend und Familie. Wir sorgen für ein ausreichendes Angebot an bezahlbaren Betreuungsplätzen. Wir fördern neutrale Beratungsmöglichkeiten für Kinder, Familien, Seniorinnen und Senioren. Wir setzen uns für die Erneuerung des Jugendzentrums ein. Wir sind für den Erhalt des Jugendzentrums im Herzen der Altstadt. Wir unterstützen die Schaffung von Jugendunterkünften in Ansbach.
-6 Stark für Wohnen Wir schaffen innenstadtnahe Wohngebiete und fördern so die Belebung der Innenstadt. Wir sind für die Verlagerung des Bauhofs an den Haldenweg. Wir unterstützen das Projekt Wohnen. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Ansbach, des Seniorenbeirats der Stadt Ansbach, der Freiwilligenagentur Sonnenzeit des Citymarketingvereins Ansbach und zahlreicher weiterer Unterstützerinnen und Unterstützer. Initiiert wurde das Projekt von unserem OB-Kandidaten Martin Porzner. Wir setzen uns für guten und bezahlbaren Wohnraum ein. Wir prüfen die Ausweisung weiterer Wohngebiete.
-7 Stark für Seniorinnen und Senioren Wir unterstützen die Wohlfahrtsverbände. Wir unterstützen den Seniorenbeirat. Wir fordern ein Seniorenbüro mit einer Teilzeitkraft.
-8 Stark für Gesundheit Wir treten für die Weiterentwicklung des Klinikums ANregiomed in kommunaler Hand ein. Wir begleiten die Umsetzung des medizinischen Konzepts konstruktiv. Wir treiben die notwendige Sanierung des ANregiomed voran. Wir achten auf eine ausreichende Versorgung mit Fachärzten. Wir fordern einen unabhängigen Pflegestützpunkt.
-9 Stark für Kultur und Sport Wir bauen die kulturellen, sportlichen und sozialen Einrichtungen und Angebote aus. Die freiwilligen Leistungen sind das Herzstück sozialdemokratischer Politik. Wir sind für die Beibehaltung der kostenlosen Hallennutzung für Sportvereine, die städtischen Zuschüsse für jugendliche Vereinsmitglieder, die Zuschüsse für die Ansbacher Kulturvereine, die Zuschüsse für Ansbacher Kindergartenkinder. Wir unterstützen die Kultur- und Kreativwirtschaft in Ansbach. Wir fordern einen Kulturwirtschaftsbericht. Die Kultur macht eine Stadt lebens- und liebenswert.
-10 Stark für Umwelt und Verkehr Wir streben einen umweltfreundlichen Verkehrsmix an. Wir überprüfen die Verkehrswege in Ansbach und fördern den umweltfreundlichen Fuß- und Radverkehr. Wir überprüfen die Ampelschaltungen in Ansbach. Wir unterstützen die Einführung von Kreisverkehren. Wir sind für einen guten und bezahlbaren öffentlichen Personennahverkehr. Wir setzen uns für die Erreichbarkeit der Außenorte ein.
-11 Stark für die Energiewende vor Ort Wir sind für die Energiewende vor Ort und für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts. Wir sind der Überzeugung, dass die Region Ansbach energieautark werden kann. Wir sind für den Einsatz energieeffizienter Techniken wie die Kraft-Wärme-Kopplung. Wir sind für Energieeinsparung. Wir unterstützen die Sanierung der Gebäude.
-12 Stark für das Ehrenamt Wir fördern das Ehrenamt. Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ehrenamtliches Engagement ermöglicht vielen ein menschenwürdiges Leben. Wir zollen diesem Einsatz Lob und Anerkennung. Wir unterstützen die Vermittlung von Freiwilligen.